Feinschliff fürs Klassenzimmer
Vor Kurzem war ich mit einer Freundin in Leipzig auf dem Flohmarkt. Dort ergatterten wir zwei Einzelschulbänke und kleine Ranzen. Nun ist die Schulecke im Klassenzimmer fast fertig.
Vor Kurzem war ich mit einer Freundin in Leipzig auf dem Flohmarkt. Dort ergatterten wir zwei Einzelschulbänke und kleine Ranzen. Nun ist die Schulecke im Klassenzimmer fast fertig.
Nun sind die wichtigsten Vorbereitungen getroffen, um dem Klassenzimmer Farbe zu verpassen. Nur das Verspachteln der Dübel-Löcher und Risse an der Decke fehlen noch.
Das Klassenzimmer wurde zuletzt als Jugendclub genutzt. Zwei Wände und die Decke wurden in dieser Zeit mit grauweißen Paneelen verkleidet.
Die Wände wieder freizulegen, war schon zu Beginn schnell entschieden, aber auch die aufwendige Deckenverkleidung zu entfernen, schiebe ich vor mir her.
In die sechs großen Kastenfenster des Klassenzimmers hatte ich mich sofort verliebt. Doch besonders an der Südseite sahen sie sehr mitgenommen aus, sodass meine erste Großaktion in den letzten Sommerferien das Aufarbeiten der Fenster war. Nach umfänglicher Beratung durch Fachleute bzw. Denkmalschützer und intensiver Recherche im Internet fühlte ich mich gut vorbereitet. Doch den Aufwand hatte ich mächtig unterschätzt.
Da vor Jahren der Schulkeller kniehoch unter Wasser stand, müssen die Wände trocken und der Putz dringend repariert werden. Die Denkmalbehörde empfiehlt eine Trockenlegung mit Dernoton. Ein Großeinsatz mit Freunden soll uns voranbringen, damit unsere Wellerswalder Baufirma mit dem Ausbaggern und verfüllen beginnen kann.
Zuerst müssen die Wände vom salpeterbefallenen Putz befreit werden, damit sie Zeit haben zu trocknen. Zum Glück lieben Jungs Weghacken und Abreißen. So sind Presspappe-Paneele und – nach viel Lärm und Dreck – auch der erste bröckelige Putz schnell verschwunden.